Heute hat am Landgericht Berlin die mündliche Verhandlung rund um die einstweilige Verfügung der ehemaligen Photon-Redakteurin Ines Rutschmann gegen das Photonwatch Blog der Energy Info Center EIC GmbH stattgefunden.
Punkt 12:00 Uhr - Verfahrensbeginn
Zu Beginn der Verhandlung legte der Vorsitzende Richter Mauck dar, dass im Kern wohl die Aussage angegriffen werde, Frau Rutschmann steche mit der Erstellung "NICHT" recherchierter Artikel hervor.
Die Unterstellung nicht zu recherchieren sei wohl eine Tatsachenbehauptung, die Kai Zimmer - und nachdem dieser sich nicht meldet. Photonwatch zu beweisen habe.
Photonwatch-Anwalt Peter Nümann wandte hiergegen ein, dass sich Photonwatch nicht für Kai Zimmer oder die Richtigkeit oder Unrichtigkeit seiner Aussagen einsetze, sondern für das Recht der Photonwatch-Autoren, solche Bewertungen zu veröffentlichen, auch wenn hier einmal Frust abgelassen und aus der persönlichen Betroffenheit sehr polemisch geschrieben werde.
Er argumentierte, dass die augenfälligen persönlichen Angriffe von Frau Rutschmann gegen Kai Zimmer auch eine harte Kritik an ihr rechtfertigten, und stellte Frau Rutschmann direkt die Frage, was denn ihre Motivation für diese Angriffe gewesen sei.
Frau Rutschmann stritt aber jegliche persönlichen Interessen ab und behauptete, in jeder Hinsicht korrekt gehandelt und recherchiert zu haben.
Richter Mauck gestand Photonwatch zu, der Blogbetreiber versuche hier eine Lanze für die Pressefreiheit zu brechen.
Auch wenn der Blogbetrieber sich die Aussage des Kommentators nicht zu eigen mache, bleibe aber die juristische Frage nach dem Tatsachenkern der Aussage. Wenn dieser beinhalte, dass Frau Rutschmann "NICHT" recherchiere, müsse Photonwatch beweisen, dass es tatsächlich "NICHT" recherchierte Artikel von Frau Rutschman gebe; wenn der Betreiber hier keine Unterstützung des Autors habe, müsse er dies selbst tun - und habe dies in den Schriftsätzen anhand der neun Artikel über Kai Zimmer und weiterer Beiträge z.B. über angebliche Kondome in Solarzellen bereits versucht.
Rechtsanwalt Peter Nümann führte hierzu aus, dass es letztlich eine Wertung von Kai Zimmer sei, wenn er meine "Frau Rutschmann sticht besonders hervor in der Erstellung NICHT recherchierter Artikel", also eine Meinungsäußerung die der Meinungsfreiheit unterliege.
Der vorsitzende Richter schloss die Verhandlung schließlich mit den Worten, das man das Ganze: "So oder so sehen kann."
Das Gericht werde über die Sache beraten und kurzfristig entscheiden.
Verfahrensende 12:40 Uhr
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Dienstag, 28. Mai 2013
Photon Praktiken vor Gericht: Warten auf das Urteil Rutschmann gegen Photonwatch (EIC GmbH)
Eingestellt von
QBERSETZER
um
Dienstag, Mai 28, 2013
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"Photon-Praktiken vor Gericht", heißt der Beitrag. Aber was hat denn dieser Kleinkrieg hier mit Photon-Praktiken zu tun? Da gibt es wirklich Wichtigeres zu berichten in Sachen Photon!
AntwortenLöschenBei vielem was die Photonies bislang so angestellt haben, wurde das ganze Ausmaß erst klar, nachdem beharrlich am Teppich gezupft wurde. Anfangs sahen auch die Schuldenprobleme eher irrelevant aus. Ines Rutschmann stellt sich aufgrund eines lachhaften Kommentars als Opfer dar, sollte aber sehr gut überlegen, welche Leichen im Keller sie selbst kennt.
LöschenDas ist es ja: Nicht alles in einen Topf werfen. Was die Photon-Geschäftsführung seit Jahren praktiziert, ist und bleibt erbärmlich, keine Frage - aber hier wird alles schön bunt durcheinander gewürfelt. Jeder, auch jemand, der mal - wie viele andere - in diesem Saftladen gearbeitet hat, darf sich gegen eine windige Gestalt, wie den Herrn auf den Bahamas wehren, wenn der Unsinn von sich gibt. Ich sehe an der Klage von Frau R. überhaupt nichts Verwerfliches und vermute sogar, dass sie vor Gericht recht bekommt.
LöschenEs ist ja kein Unsinn, zumindest der betreffende Satz. Kai Zimmer hat im Prinzip 2 Dinge verklausuliert: Rutschmann ist inkompetent und Photon ist inkompetent. Dobelmann, als Betreiber des Photonwatch, macht sich diese Meinung zueigen. Darin sehe ich auch nichts verwerfliches. Wer aus diesem "Saftladen" kommt muss ganz schwer darlegen können, warum er als Journalist nicht von den eigenen Schweinereien wusste. Das IST berufliche Inkompetenz.
LöschenWarum muss denn Frau Rutschmann "darlegen"? Sie war doch nur Angestellte bei PHOTON? Wo kämen wir denn da hin, wenn jeder Angestellte für seine Firma haftet?
LöschenHa Ha Ha, also hier muss nun wirklich einmal laut gelacht werden. Jeder ist natürlich für das verantwortlich, was er tut. Eine schäbige Geschäftsführung ist ja kein Verantwortungsabladeplatz. Und gerade Frau R. hat ja nun alle Möglichkeiten genutzt, auf ihre Rechercheopfer einzudreschen als Journalistin, Anklägerin und Richterin in Personalunion.
LöschenDas können Sie doch gar nicht beweisen ... Oder haben Sie für diese Tatsachenbehauptung Belege?
LöschenAn Anonym 22:56
LöschenSie werden langsam zum Prozesskandidaten von Ines Rutschmann.
Und an alle Anonymos: Traut Euch doch einmal. Nicht gegen Ines rummaulen, sondern dem Richter widerstehen!! Sie hat meine Bewunderung, denn sie weiß, was gerecht ist!!
LöschenDas sagt bitte wer?
LöschenSie wollen es nicht verstehen, oder? Als Ines Rutschmann die Sache ins Rollen gebracht hat, war sie noch Redakteurin bei Photon und hat "ganz zufällig" einen Kleinkrieg mit dem Blog vom Zaun gebrochen, den sie auch aufrecht hielt, als ihr Friedensangebote gemacht wurden. Dass ausgerechnet die Weltmeister im Austeilen zu Mimöschen werden, wenn es sie selbst betrifft, davon können unzählige Photon-Mitarbeiter und andere Beklagte ein Lied singen. Insofern geht es hier um Praktiken.
AntwortenLöschenRuhig bleiben, so aufregend ist das nun alles auch nicht.
LöschenDas PHOTON-Konstrukt in seiner herrlichen und so oft bewunderten Unverfrorenheit ist selbstverständlich nichts, was die Welt groß aufregen müsste, wenn man bedenkt wie viele Menschen täglich weit schlimmere Schicksale erleiden. Und was ist schon der Versuch einen Blog mundtot zu machen gegen Mord un Totschlag. Dumm nur, dass es immer so losgeht ...
AntwortenLöschenWie primitiv ist das jetzt ...
LöschenEs ist sehr wahrscheinlich, dass die Richter Rutschmann Recht geben, weil sie ja nicht aus dem weiteren Kontext heraus urteilen, sondern nur aufgrund der Frage "Hat sie nun recherchiert oder nicht?" Natürlich hat sie recherchiert. Die heißere Kartoffel aber, sprich: all die Fragen, die sich daran anschließen, dürfte weiterwandern. Das sind hochspannende Fragen, auch wenn einige hier nur noch die gröbsten Anschläge verstehen.
AntwortenLöschenSie sondern hier mentale Selbstbefriedigung ab.
LöschenTja, einige haben hier halt nicht verstanden, dass auch Dobelmann seine Prinzipien verteidigen darf, wenn Photonies Recht begehren. Und bevor Madame Rutschmann nicht glasklar begründen kann, dass sie mit dem Laden wirklich gebrochen hat, glaube ich ihr keine Silbe.
AntwortenLöschenFrau Rutschmann ist doch nicht auf Ihren Glauben angewiesen, tss, tss ...
LöschenGute Nacht, Frau Rutschmann. Legen Sie sich doch jetzt endlich mal schlafen. Dann stellen Sie wenigstens die nächsten 8 Stunden nicht noch mehr dumme Sachen an.
LöschenGut so, immer schön persönlich werden, dann braucht man auch keine Argumente mehr. Ist ja auch viel lustiger, wenn sich hier alle gegenseitig mit Dreck bewerfen - Welter und Kreutzmann lachen sich derweil tot.
LöschenLeute, mal ehrlich, die Sache mit Rutschmann ist doch eher ein Nebenkriegsschauplatz. Viel interessanter ist für mich, wie es bei dem Themenkomplex Gläubigerversammlung, Insolvenzverschleppung usw. weitergeht. Ausserdem würde mich interessieren ob an den Gerüchten was dran ist, dass die intern. Photon jetzt in Asien produziert wird (es gab da einen Kommentar im Forum)...
Löschenso viel ich weiss, wird die intern. Photon in einer Druckerei gedruckt.
Löschenso viel ich weiss, wird die intern. Photon in einer Druckerei gedruckt... in China
AntwortenLöschenso viel ich weiss, wird die intern. Photon in einer Druckerei gedruckt... in Timbuktu
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