Mittwoch, 24. April 2013

Verlauf der Photon Gläubigerversammlung am 19.04.2013 - Teil 5


Nach der Benennung der Verantwortlichkeiten im Konzern durch den Insolvenzverwalter wurde eine Analyse der Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen durchgeführt. 

Hierbei ergab sich folgendes Bild des Insolvenzverwalters, der Finanztransaktionen Innerhalb der Photon-Gruppe von über 2,1 Millionen € ausgemacht hatte:


Forderungen der Photon Europe GmbH gegenüber verbundenen Unternehmen:


  • Photon Holding GmbH   1.775,676,- € 
  • Photon Laboratory GmbH 53.406,- € (Insolvenzverfahren)
  • Photon USA Corp. 628.572,- € (Konkurs, Geschäftsbetrieb eingestellt)

abzügliche einer allgemeinen aus der Buchhaltung nicht zuzuordnenden Forderung von 50.398,- € 

Ergab sich die gigantische Summe von 


2.408.256,- € 

an Forderungen gegen die verbundenen Gruppen Unternehmen. 

Allerdings bestanden gleichzeitig gegenüber der Photon Holding GmbH Verbindlichkeiten von 1.652.000,- €, so dass tatsächliche Forderungen von 756.256,- € gegen den Unternehmensverbund verblieben. Wieso diese in dem Unternehmen derart ungebucht herumlagen konnte nicht mitgeteilt werden.

Wegen des Konkurses der Photon USA Corp. und der Insolvenz der Photon Laboratory GmbH sind nur die Forderungen gegen die Photon Holding GmbH mit ca. 124.676,- € als einigermaßen werthaltig anzusehen. 



Tätigkeiten des Insolvenzverwalters im Insolvenzeröffnungsverfahren

Der Insolvenzverwalter Seckler hat unmittelbar nach Bestellung zum vorläufigen Insolvenzverwalter sich in den Räumen der Insolvenzschuldnerin (Photon Europe GmbH) an der Jülicher Strasse 376 mit dem faktischen Geschäftsführere Herrn Welter eine erste 
ausführliche Besprechung durchgeführt. 

Die rechtliche Geschäftsführerin Frau Kreutzmann war dazu aus gesundheitlichen Gründen nicht in der Lage. 

In diesem Gespräch wurde beschlossen den Geschäftsbetrieb vollumfänglich mit den in Vollzeit beschäftigten Arbeitnehmern fortzuführen. 

In den Betriebsbesprechungen am 13.12.2012 in Aachen und am 14.12.2012 in Berlin wurden den Mitarbeitern der weitere Verlauf des Insolvenzverfahrens erläutert. Alle Mitarbeiter, bei den meisten Stand noch das Septembergehalt offen, votierten für eine Vorfinanzierung des Insolvenzgeldes. 

Trotz des Desasters der Insolvenz erklärte nahezu sämtliche Arbeitnehmer Ihre Bereitschaft weiter für die Schuldnerin zu arbeiten. 

Der Insolvenzverwalter erreichte danach bei der Agentur für Arbeit in Aachen die Zustimmung zur Vorfinanzierung der Gehälter für November und Dezember. 



vorläufiger Gläubigerausschuss wird eingerichtet 



Photon Power AG besaß Globalzession auf Lieferungen und Leistungen 

Sämtliche Forderungen aus Lieferungen und Leistungen der insolventen Photon Europe GmbH waren per Globalzession an die Photon Power AG abgetreten. Zu den Hintergründen eines derart ungewöhnlichen Geschäftes wird später mehr zu berichten sein. 



Inventar durch Vermieterpfandrecht belastet

Das gesamte Inventar der Insolvenzschuldnerin Photon Europe war bereits durch Vermieterpfandrecht belastet. 



Immaterielle Vermögenswerte nicht im Eigentum der Schuldnerin

Die Markenrechte Photon sowie die Domainrechte lagen bei der Photon Holding GmbH sowie der Photon Laboratory GmbH. 



Fazit: Keine freien Vermögenswerte vorhanden

Das niederschmetternde Fazit des Insolvenzverwalters war, dass in einem derart großen Unternehmen mit so vielen Standorten und diesen hohen Mitarbeiterzahlen de facto keine freien Vermögenswerte vorhanden waren. Die Geschäftsführung hatte das Unternehmen also gründlich ausgeblutet. 







++++ Weiter mit Teil 6



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Wichtig!  Dies ist ein aus persönlichen Aufzeichnungen erstellter Text. 

Wer Ergänzungen oder Verbesserungen zu diesem Bericht aus der Gläubigerversammlung hat, kann dies persönlich und auch anonym in den Kommentaren einfügen. Hier kann man auch seine eigenen Eindrücke und Meinungen kundtun.  

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33 Kommentare:

  1. Da ziehen Sie den Gläubigern aber die lange Nase, Herr Welter! Und auch der Insolvenzverwalter, der sich ja eh nur einen "guten Schnitt vom Kuchen erhofft" hatte schaut in die Röhre. Wir sind stolz auf Sie, Herr Welter! Haben Sie prima eingefädelt und zu einem insolvenztauglichen Netz versponnen. Hoffen wir nun aufrichtig, dass Sie sich nicht selbst darin verfangen.

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  2. Und, wer will den Laden jetzt noch kaufen ?

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    1. Freie Bahn für die Photon Publishing? Auf das von der nächsten Insolvenz (dauert bestimmt nicht mehr lange)hier zu lesen ist? Popcorn liegt bereit!

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  3. "Was ist nur in Aachen los?" fragt das photovoltaik-Magazin

    "Photon: Abonnenten haben bisher nur bemerkt, dass Magazine nicht geliefert wurden. Doch es steckt viel mehr dahinter: eine Insolvenz, eine merkwürdige Übertragung auf eine Auffanggesellschaft und Verwicklungen, in die auch die Anleihen der Photon Power mit hineingezogen werden. Das Unternehmen selbst hält sich bedeckt."

    http://www.photovoltaik.eu/heftarchiv/artikel/beitrag/was-ist-nur-in-aachen-los-_100010379/

    Der Artikel des photovoltaik-Magazins ist lesenswert! Weshalb sich die übrigen Medien, allen voran die lokalen Zeitungen der Stadt Aachen, bislang bedeckt halten ist nicht nachvollziehbar. Nach dem Showdown wird dies zu ergründen sein.

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    1. Artikel im Volltext unter: http://www.pv-magazine.de/archiv/artikel/beitrag/was-ist-nur-in-aachen-los-_100010404/86/tx_ttnews[backCat]=229&cHash=32d9a3eeffd5ccd9ae5f0c6d120bac45

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  4. puh Das Spiel kenn ich. Mein Chef hat 3 Insolvenzen in sechs Jahren hingelegt und erst mit der dritten ist er in den Bau gegangen. Zu hohlen war nix, weil alles auf seine Frau lief.Die einen nehmen und machen sich die Tasche voll und der kleine Mann guckt dumm aus der Wäsche. Eure Chefs haben sich bestimmt gut saniert mit der Pleite.Die lachen doch darüber.Ich hab im Baugewerbe gearbeitet. Da ist sowas öfter.

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  5. Wie ist es denn um die Photon Holding bestellt?

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  6. Resümieren wir mal bezüglich der Holding den Bericht der Creditreform vom Dezember 2012:

    "Dieser Bonitätsindex gilt unter Basel II-Kriterien als Ausfall.
    Die PD (Probability of Default) gibt die Wahrscheinlichkeit an, dass ein Kreditnehmer innerhalb eines Jahres gemäß Basel IIKriterien
    ausfällt. Übertragen auf Creditreform gelten der Bonitätsindex 500 und 600 als Ausfall."

    Wer meint, dass bis auf die Gelder der Power-Investoren irgendwas werthaltiges in diesem Geflecht existiert, glaubt auch, dass Zitronenfalter Zitronen falten.

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    1. Finger weg von den Geldern der Anleger! Schlimm genug, dass die Photon Power AG statt Transparenz Unwahrheiten über das Photovoltaik-Fachmagazin verbreiten ließ! Eine Durchgriffshaftung gegenüber der rechtlichen Geschäftsführerin und den verantwortlichen Kompagnons ist nach gegenwärtiger Einschätzung leider nicht gegeben.

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    2. Ihrer Aussage kann man entnehmen, dass Sie wohl nicht in der Gläubigerversammlung waren! Wären Sie dort gewesen, hätten Sie mitbekommen, dass die Aussagen des Insolvenzverwalters und des von Ihm beauftragten Gutachters eine deutlich andere Aussage über die Haftung der Photon Power AG, sowie über Rückabwicklung von Transaktionen gemacht haben.

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    3. bezgl. möglicher Durchgriffshaftung etc. setzen Sie sich doch am besten mit Ihrem Rechtsbeistand in Verbindung. Auch könnte hilfreich sein: www.penker-partner.com






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  7. Wenn jetzt Anleger der Power um ihre Einlagen fürchten, dann ist das durchaus und leider berechtigt. Denn die Power wurde ja in einer Phase gegründet, als Photon Europe schon technisch ko war. Die seltsamen Geldströme zwischen Photon-Power und dem maroden Verlag, die es dann in Folge gab, lassen da einiges befürchten. Wir haben es ja von Beginn nicht mit sauber getrennten und eigenständig operierenden Unternehmen zu tun, sondern mit Personalunionen und Marionettenfirmen. Dass Anleger sich hinter dem Marketing-Schlachtschiff Photon sicher wähnten, konnte man immer wieder nachlesen, doch jetzt ist der Schutzschild zerbröselt und die Gelder sind zum nackten Spielball der Kreutzmann´schen Insolvenztaktik geworden. Wer jetzt "Haltet den Dieb" ruft, sollte das gegen seine ehemaligen Lieblinge tun.

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  8. Finger weg von den Geldern der Anleger!
    Meinen Eintrag von 13:12 Uhr sollte bitte keineswegs als mahnender Zuruf in Richtung des Insolvenzverwalters verstanden werden. Vielmehr möchte ich die Verantwortlichen der Photon Power AG vor einer Abschöpfung oder jedem anderen Gedankenspiel mit dem Geld der Anleger warnen!
    Leider war es mir aus gesundheitlchen Gründen nicht möglich an der Gläubigerversammlung teilzunehmen, was ich sehr bedauere. Die monströsen Umstände und Tatsachen, wie hier beschrieben, rauben mir den Atem. Ich danke für Ihre wohlgemeinten Hinweise und werde die Sache weiterleiten.

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  9. Hmm. Jetzt wird die Sache langsam spannend. Ich erinnere nochmal an einen Satz des Photon-Power-Chefs Heuser im PV-Magazin: Heuser: "An die PHOTON Europe waren Mitte 2011 ca. 1,5 Millionen Euro ausgeliehen, die bis auf 340.000 Euro zurückgeführt wurden - für diese Forderung wurden Sicherheiten geleistet, von denen wir zum jetzigen Zeitpunkt davon ausgehen, dass diese werthaltig sind."

    Jetzt kriegt das etwas unscharfe Zitat Konturen: Photon Europe hat sich für die eigene Kapitalerhöhung zur kurzzeitigen Darstellung von Liquidität Gelder bei der Power geborgt, die dann umgehend wieder zurückgeführt wurden. Das dürfte dem Inso-Verwalter gar nicht schmecken. Aber besonders aufgepasst beim Wort "Sicherheiten".
    Heuser meint hier anscheinend die Sicherheit der Globalzession. Im Klartext: Die Photon-Power hat von der Photon-Europe als Sicherheit Forderungen abgetreten bekommen gegen die bankrotten Labs, gegen die quasi-bankrotte Holding und gegen die bankrotte USA Corp, kurz: gegen die Bankrott-Verursacherin Annegret Kreutzmann. Und jetzt?

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    1. ... hängen im Schacht. Das ist jetzt. Es fällt in der Tat nicht schwer zu glauben, dass der Coup von langer Hand geplant war. Respekt und Anerkennung für die Raffinesse des Insolvenzplanungsstabs im Hause Photon ist jedoch nicht angebracht. Man beklatscht ja nun auch keinen gewöhnlichen Taschendieb für seine Fingerfertigkeit beim Griff in das eigene Portemonnaie. Sieht man einen Langfinger bei der schmutzgen Arbeit, dann sollte man ihm kräftigst auf die Flossen hauen. Davonkommen ist nicht. Dranbleiben PhotonWatch, wir tun es auch.

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  10. wo ist aber das liebe Geld denn hin?!
    der anzeigepreis war ja doppelt so teuer als anderen.
    nach Luxemburg als Rente für PW & AK?

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    1. Herr Philippe Welter hat doch die Luxemburgische Staatsbürgerschaft. Mit Hilfe exzellenter Berater wird er seine Schäfchen zeitig ins Trockene gebracht haben. Da ist es doch gleich ob in Luxemburg, der Schweiz oder in Übersee.
      Es ist ja auch nicht illegal Geld anzulegen oder zu deponieren. Nur bitte nie die Steuern vergessen! Daran hat er sicher stets gedacht, kein Zweifel meinerseits. Steuer-CD und Übersee - reimt sich ja sogar, fällt mir gerade auf!

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  11. Eine kranke Firma die Menschen infiziert, verändert und dann verstört wieder freigibt. Erschreckend ist das.

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    1. Gegen die krankmachenden Anteile in der Firma ist ein starkes Kraut gewachsen: die Justiz.

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    2. Vor der Arbeit PhotonWatch News lesen = beste Impfung gegen Lügen der Geschäftsleitung. Gute Nacht

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    3. Genau.
      Und anschließend Kollegen ausspionieren, denunzieren und Lügen verbreiten.

      Zum Glück sind nicht alle Kollegen über die neuesten Entwicklungen informiert.

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  12. "Zum Glück sind nicht alle Kollegen über die neuesten Entwicklungen informiert."

    Das war doch immer schon so. Ob das Glück ist will ich bezweifeln.

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    1. Hallo Kollegen/innen seid ihr schon weg oder sucht ihr noch?

      Macht das was von euch verlangt wird oder sucht euch einen neuen job.

      Nur Loser arbeiten bei Photon und lassen sich auch noch unbezahlt verschaukeln.

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    2. Dient Ihr Kommentar der gezielten Provokation oder was wollen Sie anderes erreichen?

      Die Menschen in diesem Unternehmen gehen dort sicher keinem Hobby nach, sondern sind als Lohnabhängige zum Gelderwerb dort tätig. Das Lohnzahlungen ausbleiben oder -wie beschrieben wird- regelmäßig zu spät geleistet werden, macht die Beschäftigten nicht zu Verlierern, doch zu Gefangenen und Opfern einer skandalösen Führung. Wollen Sie auf diese Menschen auch noch einprügeln? Ihr Kommentar ist völlig verfehlt und inakzeptabel. Solidarität mit den Beschäftigten dieses Unternehmens in Aachen ist neben konkreter Unterstützung vor Ort der einzig gangbare Weg. Beschimpfungen der Opfer ist ein No Go!


      Günther K., Stuttgart
      Mitglied des Betriebsrats in einem namhaften Unternehmen, auf diesen Internet-Blog durch Hinweis aus der eigenen Belegschaft aufmerksam geworden

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    3. Ich bin selbst Mitarbeiter und das nicht seit gestern, ich kenne die Umstände bestens. Glauben Sie mir bitte, dass was Sie hier lesen ist nur ein Teil vom dem, was sie sich selbst nie vorstellen können.

      Und die Kollegen/innen wissen genau was ich meine.

      Verlierer sind wir doch jetzt schon alle oder hat jemand schon Gehalt bekommen?

      Von außen sieht die Sache immer anders aus oder waren wir auch mal Kollegen?

      Das es in Namenhaften Unternehmen toll ist, glaube ich Ihnen gerne.

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    4. Zu Verlierer wurdet ihr gemacht. Seht zu, dass ihr es nicht bleibt. Einmal draußen stellt ihr fest, dass es noch ein anderes Leben gibt. Und das ist besser.

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  13. Hallo Herr K.
    Geben Sie nichts auf diese Person die hier hetzt.
    Sie ziehlt auf etwas ab, was längst Geschichte ist. Damals versuchten wir als Angestellte im Grunde unseren Arbeitsplatz zu retten. Wir verliefen uns alle in dem Irrglauben dies zu schaffen. Man erzählte uns, die Firma könnte mit der Verdi im Haus nicht existieren. Zudem trat Herr Blatt an unserem Arbeitsplatz auf wie die Axt im Walde. Bombadierte uns mit Mails - die uns nicht interessierten und titulierte uns als linientreue Mitarbeiter. Er schickte diverse Medien an den Start und machte es uns bei unseren Kunden nicht einfacher.
    All' das half nicht gerade dabei, zu Ihm Vertrauen aufzubauen.
    Und das beste, als der Spuck vorbei war, ward er nicht mehr gesehen..... obwohl doch relativ schnell bekannt war - Photon geht weiter....
    Tja, wissen Sie, wir bedauerten damals bereits das unsoziale Vorgehen der Geschäftsleitung, dennoch hatten viele die Hoffnung etwas retten zu können. Nun, hinterher ist man immer schlauer. Ich habe nicht für die Publishing gearbeitet und bin sehr froh einen neuen Arbeitgeber zu haben. Ich wünsche allen dieses Glück.
    Die Person die ständig irgendwo hier auftaucht und Entschuldigungen für Herrn Blatt einfordert oder uns ermahnt wenigsten zu uns selbst ehrlich zu sein, sollte sich aus dem schwarzen Loch befreien und in Ihre Zukunft schauen. Dieser Verlag ist Geschichte, jetzt gibt es nur noch unsere Zukunft.
    Jeder muss schauen wo er bleibt. Steht auf und fangt an, ohne rechts und links auszutreten. Das nutzt keinem mehr was.
    Ich fühle mich nicht als Verlierer und die Zeit mit meinen Kolleginnen und Kollegen war eine spaßige und gute Zeit. Wir waren ein gutes Team und mit ernsthaften Geschäftsführern hätten wir noch einiges auf die Beine stellen können. Nur --- das Ende war einfach Scheiße!
    Grüsse aus dem sonnigen Aachen

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    1. Damals versuchten wir zusammen mit Verdi unseren Arbeitsplatz zu retten und einen Betriebsrat auf die Beine zu stellen. Nachdem die Einladungen versendet waren, erhielten wir alle die fristlose Kündigung!! Die einzige Möglichkeit unsere alten Kollegen zu kontaktieren waren Mails über Verdi, da wir bis zu diesem Zeitpunkt alle Hausverbot erhalten hatten und/oder von unseren ehemaligen Kollegen geschnitten wurden, da Kontakt zu uns von der 3.ten Etage nicht gern gesehen wurde... Diverse Medien wurden aktiviert um über die Machenschaften der Geschäftsleitung aufmerksam zu machen...
      wieso verdi anschließend keinen Kontakt zu den Publishing Kollegen gesucht hat??...
      es war keiner mehr vor Ort der einen Betriebsrat aufstellen wollte/konnte, da die Geschäftsleitung alle daraufhin gekündigt hat bzw. hätte....
      Im nach hinein lässt sich immer alles schön auf verdi, Medien, Ex-Kollegen usw. schieben .... hätten mehr Leute den Mut gehabt für unsere Rechte einzustehen wäre es für viele einfacher gewesen...
      aber scheinbar ist sich manchmal jeder selbst der nächste...

      Grüße aus Aachen

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  14. Seid ihr wirklich so naiv, dass ihr glaubt, wenn alle 140 (oder was weiß ich) Mitarbeiter den Betriebsrat gewollt hätten, wäre irgendetwas besser geworden ???
    Das Schiff hatte doch da schon 35646 mal mehr Schieflage als die Titanic !!! Was hätte "Super-Blatt" denn noch für uns reißen können ?

    Und man soll es nicht glauben, aber ich habe mit meiner Weigerung wirklich meine EIGENE MEINUNG vertreten ! Tue ich auch heute noch und ich entschuldige mich bei niemandem.

    viel Mitgefühl für euch
    F.N.

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  15. Ich habe eure Diskussion nun lange mit gelesen und melde mich doch mal zu Wort. Verdi hätte Photon auch nicht retten können. Aber mit Sicherheit Mitarbeiter über ihre Rechte aufklären können. Und das sogar kostenlos. Manche Mitarbeiter hätten dadurch nicht ganz so viele Gehälter verloren. Arbeitslos zu sein wäre bestimmt nicht die schönste Lösung gewesen. Aber man bekommt wenigstens überhaupt Geld und kann auch noch in den Spiegel schauen. Bloß weil eine Geschäftsleitung andere Firmen, Mitarbeiter oder Sonst wen belügt, bestiehlt oder in den Ruin treibt, muss da jeder mit machen? Es gibt immer andere Wege. Aber dafür muss man sich mal auf den Hintern setzen und was tun statt nur mit zu laufen. Das haben laut Zeitungsbericht nur wenige Mitarbeiter verstanden, die mit Verdi eine Lösung gesucht haben.

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    1. Wer ist bis dato der Gewinner? Wer steht im Schatten und wer im Licht? Auf wessen Schultern liegt wessen Last? Wie konnte es soweit kommen? Haben wir denn nie miteinander, sondern nur übereinander gesprochen? Was ist aus uns allen nur geworden? Wollen wir uns immer noch anpinkeln und beschimpfen? Nur zu, der hier mitliest und uns alle beschissen hat, jeden einzelnen von uns, den wird es köstlich amüsieren.

      -O^O-

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    2. Quatscht doch mal Leute... könnt ihr doch jetzt. Die "3te Etage" (hört sich ja an wie "die dritte Macht"!) issn toter Raum. Ihr seid lebendig, oder?

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    3. Reden hilft - da haben Sie völlig recht.

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